Vorgeschlagen für den renommierten Rolf-Schock-Preis wurde Prof. Hans Kamp von der Royal Swedish Academy of Sciences, die auch die Nobelpreise in Chemie und Physik vergibt. Kamp teilt sich den Preis mit der Linguistin Prof. Irene Heim vom Massachusetts Institute of Technology. Unabhängig voneinander erarbeiteten beide in den 1980er Jahren Theorien zur „Konzeption und frühen Entwicklung einer dynamischen Semantik für natürliche Sprachen“, die in Fachkreisen bis heute als richtungsweisend gelten. Im Laufe seiner wissenschaftlichen Laufbahn leistete Kamp am Institut für Linguistik und am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart weitere wichtige Forschungsbeiträge zur Formalen Logik und Sprachphilosophie.
„Im Namen der Universität Stuttgart gratuliere ich Hans Kamp herzlich zu der außerordentlich bedeutenden Auszeichnung“, sagt Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart. „Dass der Rolf-Schock-Preis in diesem Jahr an einen Stuttgarter Philosophen und Wissenschaftler geht, zeigt, welch hohe internationale Strahlkraft unser Forschungsstandort hat.“